Saisonale Flankenalopezie

Abb. 1: landkartenähnlicher Haarausfall bei saisonaler Flankenalopezie

Abb. 1: landkartenähnlicher Haarausfall bei saisonaler Flankenalopezie

Was ist saisonale Flankenalopezie?

Hunde mit saisonaler Flankenalopezie zeigen haarlose Stellen (Alopezie) im Bereich der Flanken. Diese Alopezie ist jedoch nicht permanent, sondern tritt zumindest zu Beginn der Erkrankung nur zu gewissen Jahreszeiten auf. So verlieren betroffene Hunde die Haare im Flankenbereich im Winter oder Frühling und im darauf folgenden Sommer wachsen alle Haare wieder nach.

Die saisonale Flankenalopezie tritt besonders bei kurz- oder drahthaarigen Rassen auf, Boxer und Airedale Terrier sind besonders häufig betroffen.

Die Bereiche mit Haarverlust sind zumeist scharf begrenzt, landkartenähnlich, im Bereich der Flanken und auf beiden Körperseiten symmetrisch ausgebildet. Vielfach verfärbt sich die Haut schwarz. Nachwachsende Haare haben manchmal eine etwas andere Farbe.

Manche Hunde zeigen jedes Jahr wieder dieses zyklische Ausfallen und Wiederwachsen der Haare, bei anderen Tieren ist es ein einmaliges Geschehen. Bei manchen Hunden wachsen die Haare nicht mehr vollständig nach und die haarlosen Stellen breiten sich über die Jahre immer mehr aus.

Die Ursachen dieser Erkrankung sind unbekannt, wegen des saisonalen Auftretens der Erkrankung vermutet man einen Zusammenhang mit der Tageslichtlänge.

Wie wird die saisonale Flankenalopezie diagnostiziert?

Die klinischen Symptome und die Ergebnisse einer Hautbiopsie sind typisch für diese Erkrankung. In manchen Fällen sollte man hormonelle Erkrankungen, wie z.B. die Hypothyreose oder die Cushing-Erkrankung durch entsprechende Untersuchungen ausschließen.

Wie wird die saisonale Flankenalopezie behandelt?

Da die Haare in den meisten Fällen von allein nachwachsen, ist eine Behandlung nicht in jedem Fall notwendig. Bei manchen Hunden wird Melatonin eingesetzt, ein Hormon, das jahreszeitlich unterschiedlich produziert wird.