Altersflecken?

Hallo!

Mein Westi ist jetzt 8 Jahre alt und bekommt am ganzen Körper einige schwarze Flecken (ca. 1 Cent-Münzen groß). Sind das sogenannte Altersflecken?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeSchwarzverfärbung der Haut, eine sogenannte Hyperpigmentierung, kann vielerlei Ursachen haben: wie z.B. Hautinfektionen durch Bakterien, Hefepilze, Virusinfektionen, hormonelle Erkrankungen – können aber auch als sogenannte Altersflecken altersbedingt sein.

Damit Ihr Westi und Sie sich keine Sorgen machen müssen, wäre es wichtig die Ursache durch eine fachgerechte Untersuchung abklären zu lassen.

Ist an Pfoten knabbern normal?

Mein Hund knabbert sich die Pfoten? Ist das normal?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeNein, intensives Lecken und/oder Knabbern an Pfoten gehört nicht zu den normalen Verhaltensweisen des Hundes. Anders als bei der Katze ist das Lecken an den Pfoten nicht Ausdruck eines „normalen“ Reinigungsverhalten, sondern meist Ausdruck von Juckreiz.

Hierfür gibt es zahlreiche Ursachen. Befall mit Demodexmilben (Demodikose), Futtermittelallergien und Atopie sind häufige Auslöser. Verschlimmert wird der Juckreiz in vielen Fällen durch zusätzliche Sekundärinfektionen mit Hefepilzen oder Bakterien (Pyodermie). Durch eine zytologische Untersuchung kann ich diese Sekundärinfektionen direkt in der Sprechstunde nachweisen und eine gezielte Behandlung einleiten. Darüber hinaus sollte man jedoch auch nach den Auslösern suchen und enstsprechende Untersuchungen einleiten.

Alterserscheinung oder Hauterkrankung?

Der Schäferhund meiner Eltern ist 12 Jahre alt. Von Monat zu Monat verliert er Unmengen von Fell, so dass er jetzt fast nackt ist. Er hat überall Warzen, Schuppen und Beulen am ganzen Körper. Er magert ab, obwohl er viel frißt und kratzt sich ständig unter Jaulen. Zudem stinkt er so stark, dass man es kaum aushält.

Meine Eltern und der Tierarzt halten das alles für Alterserscheinungen. Ich denke, dass kann nicht sein und mache mir Sorgen, zumal sie sich noch einen Welpen angeschafft haben.
Was ist wenn das eine ansteckende Krankheit ist…..Was meinen Sie?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeNatürlich haben auch Hunde Alterserscheinungen wie Warzen, diese sind aber normalerweise nicht juckend.

Schuppen, Beulen, Juckreiz, starker Geruch und Gewichtsabnahme sind Anhaltspunkte für eine Allgemeinerkrankung. Ich halte eine umfassende Untersuchung für dringend notwendig. Insbesondere würde ich nach Demodexmilben, bakteriellen Infektionen oder/und Hefepilzbefall suchen und eine entsprechende Behandlung einleiten. Auf das der Schäferhund Ihrer Eltern einen angenehmen Lebensabend verbringt!

Außerdem sollte man ansteckende Erkrankungen, die vielleicht auch die Welpen gefährden, durch entsprechende Untersuchungen ausschließen.

Immer wieder Ohrmilben

Mein Hund hat immer wieder Ohrmilben. Was kann ich dagegen tun?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeMit „Ohrmilben“ oder „Ohrzwang“ wird von Tierbesitzern oft die Entzündung des äußeren Gehörganges bezeichnet. Diese geht meist mit Juckreiz, Kratzen und Schütteln des Kopfes einher. Bei jungen Tieren sind Ohrmilben in manchen Fällen die Ursache hierfür.

Diese Milben kann ich in der Praxis ganz schnell nachweisen und relativ einfach behandeln. Viel häufiger als Ohrmilben sind jedoch andere Krankheiten, wie z.B. Allergien, als Ursache für Juckreiz an den Ohren. Wie bei Ihrem Hund verschwindet zwar die Erkrankung nach Behandlung relativ schnell, kommt aber bald wieder. Nur wenn die Ursache abgeklärt wird, bekommt man die Ohrenentzündung auch auf Dauer in den Griff. Dazu sollte neben der symptomatischen Behandlung auch gleichzeitig die Diagnostik eingeleitet werden – möglichst bevor irreversible Schäden am Gehörgang entstanden sind.

Unterstützung der Heilung nach Krätze

Wir bekommen in der nächsten Woche eine Boxerhündin aus der Türkei. Wie uns gesagt wurde litt die Hündin unter Krätze, die aber mit Erfolg behandelt wurde. Nun ist die gesamt Haut noch stark verschorft und stark gerötet.

Wir möchten im Vorwege gerne wissen was wir der Hündin Gutes tun können und schnellst möglich eine komplette Heilung zu erzielen. Über ein Rückantwort wären wir Ihnen sehr dankbar.
Vielen Dank im voraus.

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeDie Behandlung von Krätze, d.h. der Infektion mit Sarcoptesmilben stellt normalerweise kein großes Problem dar, es gibt mehrere Medikamente, die gut wirksam sind. Meist läßt nach der Behandlung auch der quälende Juckreiz recht schnell nach.

Wie bei Ihrer Boxerhünden ist in einigen Fällen die Haut durch die Erkrankung arg mitgenommen. Da helfen pflegende, rückfeuchtende Shampoos. Möglicherweise liegen sekundäre, bakterielle Hautinfektionen vor, auf welche Sie Ihre Hündin zur sicheren Genesung untersuchen lassen sollten.

So schlimm die Erkrankung im Augenblick auch sein mag, die Prognose ist gut! Sie werden sicherlich viel Freude mit Ihrer Boxerhündin haben!

Bitte denken Sie daran, dass Räudemilben auch auf den Menschen übertragbar sind!

Ohrenentzündung immer im Sommer

Wieso bekommt mein Hund eine Ohrenentzündung immer im Sommer?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeOhrenentzündungen sind in vielen Fällen Ausdruck einer Allergie. Tritt die Symptomatik ausschließlich im Sommer auf, kann sie Ausdruck einer Atopie (Allergie gegen Umweltallergene) sein, wobei wegen des saisonalen Auftretens in erster Linie Allergien gegen Pollen von Gräsern und/oder Kräutern infrage kommen.

Manche Tiere baden jedoch gern in Seen und Flüssen. Hierbei kann Feuchtigkeit oder Wasser in den äußeren Gehörgang gelangen, eine Entzündung in Gang setzen und so für starken Juckreiz verantwortlich sein. Nur eine genaue dermatologische Untersuchung kann das klären.

Übrigens: Ohrmilben sind nur ganz selten Ursache für Ohrenentzündungen!

Ursache von Haarausfall, Juckreiz und verdickter Haut?

Hallo!

Meine Deutsche Dogge, weiblich, fast 6 Monate alt, zeigt folgende Symptome:

  • Haarausfall zwischen den Schulterblättern, mittlerweile auch auswandernd über den ganzen Rücken, kreisrunde Stellen etwa in der Größe eines 1-Cent-Stücks
  • verdickte, borkig-krustige Haut, leicht gerötet, Haare an der Stelle vor dem Ausfall fettig
  • Juckreiz

Hautabgeschabsel waren negativ auf Demodex und Sarcoptes, die Woodsche Lampe zeigte keinen Hinweis auf einen Pilzbefall. Der Hund ist sonst bei bester Gesundheit.

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeLiebe Tierbesitzerin,

es stand zwar nicht ausdrücklich in Ihrer E-Mail, aber ich höre die Frage heraus: Was kann mein Hund haben?

Nun aus der Ferne kann ich auch keine Diagnosen stellen, aber meine ersten Gedanken sind: Demodikose, Hautpilz (nicht alle Hautpilze sind in der Wood´schen Lampe fluoreszenzpositiv) und bakterielle Hautinfektion. Wenn all das negativ ist, kann eine Hautbiopsie Aufschluss geben, ob vielleicht eine angeborene Erkrankung vorliegt.

Sind Flöhe auf Menschen übertragbar?

Sind Flöhe auf den Menschen übertragbar?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeJa, Flöhe sind nicht sehr wählerisch. Am häufigsten trifft man bei Hund und Katze den Katzenfloh an. Oft sind es Katzen, die die Flöhe ins Haus bringen.

Der Katzenfloh befällt auch den Menschen. Flohstiche sehen aus wie kleine Insektenstiche. Sie finden sich oft an den Unterschenkeln oder den Unterarmen und jucken sehr stark.

Freilaufende Katzen sollten mit wirksamen Antiflohmitteln lebenslang und ganzjährig vor Flöhen geschützt werden. Damit schützen Sie auch sich und Ihre Wohnung vor Flöhen. Gern berate ich Sie über wirksame und unschädliche Vorbeuge gegen Flöhe, Zecken und Milben.

Anzeichen für Krebs?

Mein etwa 1,5 Jahre alter Kater (EKH) hat unter seinem Maul, also in der Kinnregion, eine etwa 10 Cent große hellbraun bis mittelbraune Verfärbung der Haut, die scheinbar weder juckt noch nässt. Sie sieht ein wenig wie Schmutz auf der Haut aus, lässt sich aber nicht wegwischen.

Kann das Krebs sein? Oder ist eine andere Krankheit denkbar? Danke im Voraus.

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeOhne Ihren Kater untersucht zu haben, kann ich natürlich nur Vermutungen äußern. Krebserkrankungen in diesem Alter sind selten. Unter anderem könnte eine sogenannte Akne solche Veränderungen hervorrufen.

Es muss nicht gleich so etwas Gravierendes wie Krebs sein! Aber das lässt sich nur durch eine eingehende dermatologische Untersuchung entscheiden.

Hund verliert viele Haare

Mein Hund verliert so viele Haare. Was kann man dagegen tun?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeHaarausfall ist ein normaler Prozess. Viele Tiere zeigen verstärkten Haarverlust im Frühjahr und im Herbst. Manche Tier haaren das ganze Jahr über.

Als grobe Daumenregel gilt: So lange keine haararmen oder haarlosen Hautbezirke entstehen, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Bürsten Sie das Fell regelmäßig und sorgfältig. Manche Tiere profitieren von der Gabe von speziellen essentiellen Fettsäuren, dies sind Stoffe, die helfen neue Hautzellen und Haare zu bilden.