Nachbehandlung von Hauttumor

Guten Tag!

Meiner 4jährigen Katze wurde ein bösartiger Hauttumor operativ entfernt. Laut Pathologen dürfte der Tierarzt das ganze schlechte Gewebe entfernt haben.

Ich wollt nun fragen, ob irgendwelche Nachbehandlungen erforderlich sind und ob wieder solche Hauttumore entstehen können. Bei meiner 2. Katze (selben Wurf) habe ich bisher noch keine solche Knoten entdeckt.

Vielen Dank

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeEs freut mich, dass die Operation Ihrer Katze so gut verlaufen ist und alles bösartige Gewebe entfernt werden konnte. Damit verbessert sich die Prognose schon sehr.

Regelmäßige Nachkontrollen sollten jedoch vorgenommen werden. In welchen Abständen diese erfolgen müssen, richtet sich nach der Art des Hauttumors.

Hauttumoren sind nicht ansteckend, also brauchen Sie sich um Ihre zweite Katze keine Sorgen zu machen.

Je nach dem, welcher Hauttumor festgestellt worden ist, sollte Sie in regelmäßigen Abständen Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Dafür sind Onkologen zuständig. Gern nenne ich Ihnen kompetente Ansprechpartner!

 

Fast keine Haare an Bauch und Hinterbeinen

Meine Katze hat fast keine Haare mehr am Bauch und an den Hinterbeinen. Die Haut ist aber ganz normal.

Fehlt ihr was im Futter?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeKatzen zeigen ganz andere Hautsymptome und Reaktionsmuster als Hunde. Eines dieser Reaktionsmuster ist die symmetrische Alopezie, eine Haarlosigkeit, die sich oft im Bauchbereich oder an den Hintergliedmaßen zeigt. In vielen Fällen ist dies Resultat von intensivem Lecken. Katzen haben eine sehr rauhe Zunge, mit der sie sich die Haare regelrecht „wegrasieren“ können. Die Haut in diesen haarlosen Bereichen ist meist vollständig normal. Allergische Erkrankungen sind häufig Ursache des Juckreizes, der Katzen zum Lecken bewegt.

Bei Ihrer Katze könnte eine Futtermittelallergie vorliegen, aber die fehlenden Haare sind eher nicht Kennzeichen einer Mangelernährung. Welche Allergie Ihre Katze jedoch tatsächlich hat, lässt sich nur über eine fundierte Allergiediagnostik feststellen.

Allergietest durch Blutuntersuchung?

Hallo,

meine Bernersennenhündin Bonnie litt vor 2 Jahren an immer wiederkehrenden hot spots, die nach einer Expotgabe begannen. Auch ein Allergietest (Blutuntersuchung) wurde durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass sie auf Weizen und Futtermilben allergisch reagiert. Nach diversen Futterumstellungen bekommt sie uniq basic, in dem Weizen enthalten ist (lt. Hersteller: Da Weizen immer wieder als Allergieauslöser genannt wird, eine kurze Info: Wir haben aus dem Bereich des Brotweizens keine Abfallprodukte im Futter, sondern nur das volle Korn, kein Weizenmehl. Durch unsere Erfahrung haben auch Hunde mit Weizenallergie keine Probleme mit Uniq). Ausserdem bekommt sie in Abständen noch Viacutankapseln.

Nach 1 Jahr Beschwerdefreiheit leidet sie jetzt wieder an einem “hot spot” nachdem sie sich an einem Stacheldrahtzaun geringfügig verletzt hat. Meine Tierärztin rät !dringend! zu einer Futterumstellung, aber ich denke es kommt durch die Verletzung. Das Futter bekommt ihr äussert gut, glänzendes Fell, agiles Verhalten. Ich bin sehr verunsichert, da schon so viele Sorten ausprobiert wurden. Für einen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeIch halte Blutuntersuchungen nicht für verläßlich, wenn es um die Diagnose von Futtermittelallergien geht. Die konsequente Durchführung einer Ausschlussdiät hat meiner Ansicht nach eine erheblich größere Aussagekraft. Dabei muss die Zusammensetzung der Diät auf jeden Hund speziell ausgerichtet werden und ist davon abhängig, was der Hund vorher gefressen hat. Nach 6 bis 8 Wochen muss ein sogenannter Provokationstest durchgeführt werden: Erst wenn dann wieder Symptome auslösbar sind, kann man von dem Vorliegen einer Futtermittelallergie ausgehen.

Wenn Bonnie 2 Jahre lang nach der Futterumstellung beschwerdefrei war und jetzt plötzlich wieder einen hot spot zeigt, obwohl Sie nichts anderes verfüttert haben, halte ich es für unwahrscheinlich, dass eine Futtermittelallergie vorliegt. Eine zufällige Verletzung führt auch nicht unbedingt zu einem hot spot.

Ich habe Zweifel, dass hier die richtige Diagnose gestellt wurde. Das spricht nicht unbedingt gegen Ihre Tierärztin, doch genau wie bei Menschen sind Fachärzte/ärztinnen bei entsprechenden Erkrankungen die bessere Wahl. Kommen Sie doch mit Bonnie in meine Praxis oder zu einem/r meiner spezialisierten Kolleg/innen!

 

Woher bekommt mein Tier Flöhe?

Woher bekommt mein Tier Flöhe?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeFlohbefall ist keine Seltenheit. Oft reicht schon der Kontakt mit anderen Tieren aus. Auch Katzen können Flöhe auf den Hund übertragen. Flöhe saugen Blut und legen dann Eier auf dem befallenen Tier ab. Diese Eier fallen aus dem Fell heraus und verteilen sich überall dort, wo sich die Tiere aufhalten. Über mehrere Stadien entwickeln sich diese Floheier wieder zu erwachsenen Flöhen. Nur eine gleichzeitige Umgebungsdesinfektion kann einer Flohinvasion im Haushalt Einhalt gebieten.

Behandlung von Räude

Mein Hund wird seit Monaten gegen Räude behandelt und nichts hilft!

Unsere Bulldogge ist 16 Monate alt und wird seit ca.10 Monaten gegen Räude behandelt. Sie ist per Blutuntersuchung diagnostiziert worden. Seit 10 Mon. nun wöchentliche Spritzen mit Tablettengabe; seit 14 Wochen alle 5 Tage baden mit Ectodex! Sowie das Ectodex Bad überfällig wird, geht das Jucken los.

Wir wissen uns kaum zu helfen, wie lang kann es noch gehen? Gibt es noch eine Behandlungsmethode?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeRäude ist eine Erkrankung, die relativ einfach zu behandeln ist. Wenn Ihr Hund fachgerecht behandelt wird und es wird nach so langer Zeit nicht besser, dann sollte man die Diagnose überdenken. Auch bei Blutuntersuchungen gibt es falsch positive Ergebnisse!

Weiße Punkte an den Haaren

Ich habe mir vor kurzem eine Katze vom Bauernhof geholt. Sie hat weiße Punkte an den Haaren hängen, die lassen sich nicht weg machen lassen. Was kann ich dagegen tun?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeEs könnte sein, daß es sich um Läuse handelt. Durch eine mikroskopische Untersuchung läßt sich das schnell feststellen.

Es gibt mehrere gut wirksame Medikamente dagegen, Ihrer Katze wird es also nach der richtigen Behandlung wieder bestens gehen.

Juckreiz im Gesicht: Allergie?

Hallo Frau Dr. Löwenstein,

seit ca. einem 1/2 Jahr hat unser Golden Retriever Gismo einen Juckreiz im Gesicht, das er sich auch blutig kratzt. Könnte es sein, dass er auf Äpfel allergisch reagiert? Weil die hat er seit der letzten Saison im Unverstand eingesaugt, aber ohne Durchfall. Auf Milben ist er untersucht worden, aber negativ. Wäre um eine Antwort sehr dankbar.

Vorab schon mal vielen lieben Dank.

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeEine allergische Reaktion auf Äpfel ist nicht unmöglich, aber eher selten. Warum vermeiden Sie nicht einmal über einen Zeitraum von ca. 8 Wochen das Gismo Äpfel frisst? Wenn sich der Juckreiz dann gibt, haben Sie die Diagnose. Ansonsten kommen viele andere, u.a. auch allergische Erkrankungen in Betracht. Nur eine eingehende Untersuchung hilft hier bei der Aufklärung von Gismos Juckreiz.

Erste Allergie mit 6 Jahren?

Kann mein Hund mit 6 Jahren noch eine Allergie bekommen?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeWissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, daß ungefähr 70% aller Tiere, die Atopiker sind (allergisch auf Umweltallergene reagieren) die ersten klinischen Symptome zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 3. Lebensjahr zeigen.

Dass Ihr Hund mit 6 Jahren zum ersten Mal allergische Symptome aufgrund einer Atopie zeigt, ist möglich, aber unwahrscheinlich. Ausnahmen hiervon sind Tiere, die nach einem Umzug zum ersten Mal mit speziellen Allergen in Kontakt kommen. Futtermittelallergien und Flohbissallergien können allerdings zum ersten Mal auch bei Tieren auftreten, die älter als 3 Jahre alt sind.

Entzündete Krallentaschen, kleine Bläschen und Juckreiz

Meine Main Coon Katze hat Juckreiz, von Zeit zu Zeit enzünden sich die Krallentaschen. Jetzt hat sie am Bauch und an den Ohren kleine Bläschen, die sie sich aufbeißt oder aufkratzt. Abgeklärt sind Parasiten und Pilze. Bakterien waren vorhanden, aber entzündungsbedingt. Allergie gegen Plastik wurde angesprochen.

Gibt es rassebedingte Hautkrankheiten? Was kann das noch sein? Wie ist die Therapie? Was kann ich tun?

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeAls Ursachen für die Symptome Ihrer Katze kommen unter anderem allergische Erkrankungen wie Futtermittelallergie oder Kontaktallergie, Autoimmunerkrankungen, Arzneimittelunverträglichkeiten und Erkrankungen des eosinophilen Granulom-Komplexes in Betracht. Da hilft nur eine genaue Diagnose, denn bei so vielen Möglichkeiten ist Raten nicht ratsam.

Soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann, würde ich als nächstes eine Hautbiopsie empfehlen. Wenn sie auch nicht in jedem Fall gleich zu einer Diagnose führt, so hilft sie jedoch zumindestens die Richtung für weitere Untersuchungen aufzuzeigen.

Hier finden Sie eine Liste mit Rassedispositionen.

Juckreiz trotz Lotion und Baden

Mein West Highland Hund hat regelmäßig auf dem Rücken eine rote Färbung die ihn auch juckt. Trotz Lotion vom Tierarzt und Baden kommt die Rötung immmer wieder.

Antwort von Dr. Christine Löwenstein

Christine Löwenstein mit Hund und KatzeRötung ist oft ein Zeichen für eine Entzündung aufgrund einer bakteriellen Infektion, auch Pyodermie genannt. In den meisten Fällen ist eine Pyodermie eine Folgeerkrankung oder Sekundärerkrankung. Behandelt wird eine Pyodermie mit speziellen antibakteriellen Shampoos oder/und Antibiotika in Tablettenform. Neben der Behandlung der Sekundärinfektion sollte man sich jedoch gleichzeitig auf die Suche nach den Ursachen, der Grund- oder Primärerkrankung machen, denn nur wenn man diese erkennt und unter Kontrolle bringt, kann die Rötung und der Juckreiz auf Dauer erfolgreich behandelt werden. Mögliche Ursachen sind vielfältig, wie z.B. Allergien oder auch hormonelle Erkrankungen.

Nur gezielte Diagnostik der Enzündung und der Ursache kann Ihrem Tier auf Dauer helfen.