Zelluntersuchungen (Zytologie)

Abb. 1: Hautabstrich für zytologische Untersuchung

Abb. 1: Hautabstrich für zytologische Untersuchung

Bei den Zelluntersuchungen werden von den veränderten Hautbereichen durch verschiedene Techniken Zellen abgenommen und untersucht. Diese Entnahme kann in ganz unterschiedlicher Art und Weise geschehen. Bei offenen, nässenden Hautkrankheiten wird ein Objektträger gegen die Oberfläche gepresst (Abb.1). Im Zwischenzehenbereich kann man mit einem Tesafilmstreifen oder Watteträger Hautzellen aufnehmen (Abb.2). Bei knotigen Veränderungen, wie z.B. Hauttumoren, werden mittels einer feinen Injektionsnadel Zellen abgesogen (Abb.3).

Abb. 2: Tupferprobe für die zytologische Untersuchung

Abb. 2: Tupferprobe für die zytologische Untersuchung

Dies alles tut Ihrem Tier nicht weh und wird mit ein wenig Ablenkung problemlos überstanden.

Nach einer speziellen Schnellfärbung können die entnommenen Zellen sofort mikroskopisch untersucht werden. Hierbei kann beurteilt werden, ob es sich z.B. um einen entzündlichen Prozess unter Beteiligung von Bakterien handelt. Welche und wieviel verschiedene Sorten von Bakterien sind vorhanden? Reagiert das Immunsystem angemessen, oder liegt vielleicht eine Immunschwäche vor? Hat die Therapie angeschlagen und ist die Hautinfektion abgeheilt?

Abb. 3: Feinnadelaspiration bei knotigen Veränderungen

Abb. 3: Feinnadelaspiration bei knotigen Veränderungen

Bei Hauttknoten kann man in den meisten Fällen unterscheiden, ob es sich um einen Tumor oder einen anderen Prozess handelt. Dies ist eine ganz wichtige Information, wenn es um die Entscheidung geht, ob eine Operation notwendig ist oder nicht.

Auch zur Therapiekontrolle, besonders bei der Behandlungen von Ohrerkrankungen sind zytologische Untersuchungen unverzichtbar. Zytologische Untersuchungen sind schnell und schmerzlos und informieren gezielt über Ursache und Verlauf von Hauterkrankungen. Ohne sie ist ist eine gezielte Diagnose und Therapie nicht möglich.