Ohrsekretuntersuchungen

Abb. 1: Ausstrich eines Ohrtupfers

Abb. 1: Ausstrich eines Ohrtupfers

Liegt eine Entzündung des äußeren Gehörganges vor, sind Ohrsekretuntersuchungen, also Untersuchung des entzündlichen Sekrets ein wichtiges diagnostisches Hilfsmittel. Hierzu wird Ohrsekret mit einem speziellen Watteträger oder mit einer Öse entnommen und auf Objektträger verbracht (Abb. 1).

Sucht man nach Parasiten im Ohr, wird Material aus dem äußeren Gehörgang aufgenommen, mit 10% Kalilauge oder Mineralöl vermischt und zwischen 2 Objektträgern gequetscht (Abb. 2). Dann können bei der Untersuchung unter dem Mikroskop direkt Milben oder Milbeneier nachgewiesen werden.

Abb. 2: Vorbereitung einer Ohrsekretprobe zur parasitologischen Untersuchung

Abb. 2: Vorbereitung einer Ohrsekretprobe zur parasitologischen Untersuchung

Bei der Suche nach Malassezia-Hefen und zur orientierenden bakteriologischen Untersuchung werden die Ohrtupfer auf dem Objektträger abgerollt, gefärbt, mit einem Deckgläschen abgedeckt und mikroskopisch untersucht.


→ Alle Untersuchungsmethoden anzeigen