Was ist Akne?
Akne ist eine Erkrankung, die bei Hund und Katze recht häufig zu finden ist.
Akne bei Katzen
Was sind die Ursachen von Katzenakne?
Die Ursachen der Katzenakne sind unbekannt. Es werden verschiedene Faktoren diskutiert, die eine Rolle spielen: vermehrte Talgproduktion, veränderte Talgzusammensetzung, Stress, Immunsuppression und Virusinfektionen. Bei Katzen kann Akne in jedem Alter auftreten.
Wie sieht Katzenakne aus?
Zu Beginn der Erkrankung sieht man am Kinn kleine schwarze Pünktchen (Komedonen, Mitesser) (Abb. 1). Diese kleinen Krüstchen verkleben mit den Haaren und lassen sich oft nur zusammen mit den Haaren entfernen. Im Anfangsstadium der Krankheit beeinträchtigt Akne das Wohlbefinden der Katzen nicht. Im späteren Verlauf kommt bei einigen Tieren jedoch eine Entzündung mit Bakterien und Hefepilzen hinzu. Dadurch bilden sich knotige Verdickungen, die tief bis in die Unterhaut reichen können: die Haut wird rot und schwillt an. Zu diesem Zeitpunkt zeigen Katzen mit Kinnakne Juckreiz oder auch Schmerzen bei Berührung. Manche Katzen haben dauerhafte Probleme, bei anderen Tieren kommt und geht die Erkrankung, ohne dass man Ursachen dafür erkennen kann.
Wie wird Katzenakne diagnostiziert?
Die klinische Verdachtsdiagnose wird nach Ausschluss ähnlicher Erkrankungen durch die histologische Untersuchung von Hautbiopsien bestätigt.
Wie wird Katzenakne behandelt?
Solange sich die Erkrankung im Frühstadium befindet und nur Mitesser (Komedonen) vorhanden sind, wird man die veränderten Bereiche mit talglösenden, reinigenden Medikamenten lokal behandeln. Kommt es zu Sekundärinfektionen werden diese mit entsprechenden Medikamenten in Tabletten- oder Salbenform behandelt. Auch scheinen ungesättigte Fettsäuren eine positive Wirkung zu haben.
Akne bei Hunden
Bei Hunden bezeichnet man mit Kinnakne ein chronisch-entzündliches Geschehen, wobei besonders junge Tiere kurzhaariger Rassen wie z. B. Boxer, Bulldoggen oder Deutsche Doggen betroffen sind. Trauma durch Verletzung führt zu bakteriellen Infektionen der Haarbälge und in schweren Fällen zu Furunkelbildung (Abb. 2). Manche Hunde brauchen Antibiotika in Tablettenform, manche Tiere reagieren gut auf die tägliche Behandlung mit speziellen medizinischen Shampoos oder Salben. Manchmal ist der Einsatz von entzündungshemmenden Medikamenten angezeigt, um starke Reaktionen, wie z.B. Narbenbildung zu verhindern.