Nachweis von bakteriellen Infektionen (Bakterienkultur)

Abb. 1: Bakterienkultur

Abb. 1: Bakterienkultur

Die Oberfläche der Haut ist mit Bakterien besiedelt. Ein gesundes Abwehrsystem hält diese Bakterienflora so unter Kontrolle, dass keine Hauterkrankung entsteht. Schwächt eine andere Erkrankung, wie z.B. eine Allergie, einzelne Abwehrmechanismen der Haut, so kann es zu einer Vermehrung der Bakterien kommen und nachfolgend zu bakteriell entzündlichen Hauterkrankungen, so genannten Pyodermien.

Die meisten Pyodermien werden durch ein Bakterium namens Staphylococcus pseudointermedius verursacht. Man weiß, welche Antibiotika gegen diesen Keim in der Regel wirksam sind und kann so wirksame Medikamente auswählen. Manchmal jedoch sind erprobte Medikamente wider Erwarten nicht wirksam.

In diesen Fällen werden die auf der Haut vorhandenen Bakterien gesammelt und an ein Labor gesandt. Hier werden die Bakterien auf speziellen Nährböden angezüchtet (Abb. 1) und getestet, welche Antibiotika noch wirksam sind. Diese Untersuchungen werden auch Resistenztests genannt; man testet, gegen welche Antibiotika die Bakterien resistent sind.


→ Alle Untersuchungsmethoden anzeigen