Nachweis von bakteriellen Infektionen (Bakterienkultur)

Abb. 1: Bakterienkultur

Abb. 1: Bakterienkultur

Die Oberfläche der Haut ist mit Bakterien besiedelt. Ein gesundes Abwehrsystem hält diese Bakterienflora so unter Kontrolle, dass keine Hauterkrankung entsteht. Schwächt eine andere Erkrankung, wie z.B. eine Allergie, einzelne Abwehrmechanismen der Haut, so kann es zu einer Vermehrung der Bakterien kommen und nachfolgend zu bakteriell entzündlichen Hauterkrankungen, so genannten Pyodermien.

Die meisten Pyodermien werden durch ein Bakterium namens Staphylococcus pseudointermedius verursacht. Man weiß, welche Antibiotika gegen diesen Keim in der Regel wirksam sind und kann so wirksame Medikamente auswählen. Manchmal jedoch sind erprobte Medikamente wider Erwarten nicht wirksam.

In diesen Fällen werden die auf der Haut vorhandenen Bakterien gesammelt und an ein Labor gesandt. Hier werden die Bakterien auf speziellen Nährböden angezüchtet (Abb. 1) und getestet, welche Antibiotika noch wirksam sind. Diese Untersuchungen werden auch Resistenztests genannt; man testet, gegen welche Antibiotika die Bakterien resistent sind.


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Untersuchungsmethoden

Katze und Hund

Es gibt eine Vielzahl von Hautkrankheiten bei Hund und Katze. Viele von ihnen sehen sehr ähnlich aus und unterscheiden sich nur in sehr kleinen Details. Spezialisten für Dermatologie sind dahingehend geschult, diese feinen Abweichungen zu erkennen und zu interpretieren. Um die Ursache der Hauterkrankungen abzuklären, setzen wir spezielle Untersuchungsmethoden ein. Ein Klick und Sie erfahren die Vorgehensweise und den Zweck der jeweiligen Untersuchung.

Krankengeschichte

Ein sorgfältig erhobener Vorbericht kann mehr als 50% der Diagnose ausmachen. Vorbericht und Hautuntersuchung bilden zusammen die Grundlage für die weitere planmäßige Aufarbeitung des Falles.

Gerade wenn sich die Erkrankung schon über längere Zeit hinzieht, muss die Krankengeschichte möglichst genau rekonstruiert werden. Beim ersten Besuch plane ich deshalb 60 Minuten für die genaue Erhebung des Vorberichtes, eine eingehende Untersuchung des Tieres, eine zytologische Untersuchung und die Besprechung der weiteren Behandlung und Diagnose ein.

Die im folgenden aufgeführten Punkte werden vor der Untersuchung des Tieres angesprochen. Häufig ist es schwer, sich aus dem Stegreif heraus an all diese Informationen zu erinnern. Deshalb können Sie sich einen Vorberichtsbogen (PDF) zur Krankengeschichte auf Ihren Computer herunterladen und ausdrucken, um sich so ein wenig vorzubereiten.

Sind vorher schon Untersuchungen durchgeführt worden, fordern Sie bitte die Untersuchungsergebnisse bei Ihrem Haustierarzt an. Sie vermeiden Sie überflüssige Doppeluntersuchungen.

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