Untersuchungsmethoden

Katze und Hund

Es gibt eine Vielzahl von Hautkrankheiten bei Hund und Katze. Viele von ihnen sehen sehr ähnlich aus und unterscheiden sich nur in sehr kleinen Details. Spezialisten für Dermatologie sind dahingehend geschult, diese feinen Abweichungen zu erkennen und zu interpretieren. Um die Ursache der Hauterkrankungen abzuklären, setzen wir spezielle Untersuchungsmethoden ein. Ein Klick und Sie erfahren die Vorgehensweise und den Zweck der jeweiligen Untersuchung.

Krankengeschichte

Ein sorgfältig erhobener Vorbericht kann mehr als 50% der Diagnose ausmachen. Vorbericht und Hautuntersuchung bilden zusammen die Grundlage für die weitere planmäßige Aufarbeitung des Falles.

Gerade wenn sich die Erkrankung schon über längere Zeit hinzieht, muss die Krankengeschichte möglichst genau rekonstruiert werden. Beim ersten Besuch plane ich deshalb 60 Minuten für die genaue Erhebung des Vorberichtes, eine eingehende Untersuchung des Tieres, eine zytologische Untersuchung und die Besprechung der weiteren Behandlung und Diagnose ein.

Die im folgenden aufgeführten Punkte werden vor der Untersuchung des Tieres angesprochen. Häufig ist es schwer, sich aus dem Stegreif heraus an all diese Informationen zu erinnern. Deshalb können Sie sich einen Vorberichtsbogen (PDF) zur Krankengeschichte auf Ihren Computer herunterladen und ausdrucken, um sich so ein wenig vorzubereiten.

Sind vorher schon Untersuchungen durchgeführt worden, fordern Sie bitte die Untersuchungsergebnisse bei Ihrem Haustierarzt an. Sie vermeiden Sie überflüssige Doppeluntersuchungen.

Untersuchungsmethoden

Flohnachweis

Abb. 1 Floh

Abb. 1 Floh

Flöhe (Abb.1) sind immer wieder Ursache von Hautproblemen. Sie direkt nachzuweisen gelingt oft nur bei starkem Flohbefall, da die Flöhe bei Lichteinfall weglaufen und bei einem dichten Haarkleid oft nur schwer zu entdecken sind.

Viel häufiger als der direkte Nachweis der Parasiten gelingt ihr indirekter Nachweis über den Flohkot. Hierzu legt man ein Blatt weißes Papier, das mit reichlich Wasser angefeuchtet wurde, hinter die Hinterbeine des Patienten auf den Untersuchungstisch (Abb. 2).

Abb. 2: Untersuchungsmethode Flohnachweis

Abb. 2: Untersuchungsmethode Flohnachweis

Dann fährt man mit einer sauberen Bürste, einem Flohkamm oder mit der Hand durch das Fell im Rücken- und Schwanzansatzbereich. Dadurch fallen Haare, Schuppen, Staub und beim Vorliegen eines Flohbefalls auch Flohkot auf das ausgebreitete Papier.

Flöhe saugen Blut und scheiden den Blutfarbstoff Hämoglobin mit ihrem Kot wieder aus. Durch die nasse Oberfläche des Papiers wird das Hämoglobin aus dem Flohkot gelöst und zeigt sich als roter Hof, der sich um die Flohkotpartikel herum bildet (Abb. 3). Normaler Staub zeigt keine oder nur eine leicht graue Verfärbung.

Abb. 3: Untersuchungsmethode Flohnachweis

Abb. 3: Untersuchungsmethode Flohnachweis


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